Weihnachten, Zwischenseminar und andere Projekte

Am 20. Dezember 2019 haben wir uns nach Tansania auf gemacht. Dort haben wir uns mit den anderen Freiwilligen vom Bistum Münster, welche in Afrika eingesetzt sind, getroffen und haben gemeinsam Weihnachten und Silvester auf Sansibar verbracht. Es war sehr schön, die Gruppe wiederzusehen und Zeit mit ihnen zu verbringen.

Am 03. Januar 2020 sind wir dann alle zusammen nach Bagamoyo, zu unserem Zwischenseminar, gefahren. 
Das Seminar wurde von Judith Wüllhorst, die aus Deutschland für uns Freiwillige zuständig ist, gemeinsam mit vier weiteren Teamern geleitet.
Wir haben unser bisheriges Jahr und gemachte Erfahrungen reflektiert und mit den anderen Freiwilligen geteilt. 
Zudem haben wir wichtige Themen wie Kolonialismus und Rassismus behandelt und uns kritisch mit dem Thema Freiwilligendienste im Ausland auseinandergesetzt. Zum Abschluss haben wir noch Wünsche und Ziele für das restliche Jahr gesetzt und geteilt.
Durch das Seminar haben wir nochmal einen ganz anderen Blickwinkel auf unser Freiwilligenjahr, unser Projekt, unser Handeln Vorort und in Deutschland und vieles mehr, bekommen.

Da wir schon den weiten Weg von Südafrika nach Tansania gemacht hatten, wollten wir das richtig ausnutzen und uns noch zwei andere Projekte vom Bistum anschauen.
So sind wir mit zehn weiteren Freiwilligen, unter anderem die Freiwilligen aus Iringa, Tansania, nach Iringa um uns dort das erste Projekt  anzuschauen. Drei von den vier Freiwilligen betreuen den Sport- und Computerunterricht an zwei Standorten der St. Dominic Savio Schulen und die vierte den Sach- und Englischunterricht im Matumaini Center, in dem junge Frauen zu Schneiderinnen ausgebildet werden und eine Grundschule untergebracht ist.

Danach haben wir uns gemeinsam mit den Ruanda-Freiwilligen auf den Weg nach Kigali, Ruanda, gemacht und haben zwei Zwischenstopps in Moshi am Kilimanjaro und in Mwanza am Victoria See eingelegt.
In Kigali angekommen, haben wir uns einen Tag die Stadt angeguckt unter anderem das „Kigali Genocide Memorial“, welches an den Völkermord an dem Tutsi Volk 1994 in Ruanda erinnert und sind einen Tag mit in das Projekt gegangen, in dem die zwei Freiwilligen mit Menschen mit Behinderungen arbeiten. 


Die Besuche in den Projekten waren für uns sehr wertvoll, da man sich die Arbeit der anderen Freiwilligen so besser vorstellen kann und einem die unterschiedlichen Umstände in den Projekten und auch Ländern deutlich.
So wie es Unterschiede in europäischen Ländern gibt, gibt es auch Unterschiede in afrikanischen Ländern, wie die Infrastruktur, Religionen, Regierungen und auch die Geschichte.
Afrika ist nun mal nicht gleich Afrika!